Psoriasis im Kindes- und Jugendalter
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tusiewicz1 · A. Körber2 · D. Schadendorf2 · J. Wasem1 · A. Neumann1 1 Lehrstuhl für Medizin-Management, Universität Duisburg-Essen, Essen 2 Klinik für Dermatologie, Venerologie & Allergologie, Universitätsklinikum Essen
Psoriasis im Kindesund Jugendalter Eine bundesweite Ärztebefragung zur Versorgungssituation in Deutschland
Zur Versorgungssituation der Psoriasis (Schuppenflechte) bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland liegen bis heute insgesamt nur vereinzelte empirische Daten vor. Es wird ein genereller Mangel an Forschungsprojekten beklagt und ein umfassender Nachholbedarf seitens der Wissenschaft und Gesundheitspolitik reklamiert. Die Prävalenz bei Kindern und Jugendlichen mit Psoriasis wird auf Basis weniger bevölkerungsbezogener Daten auf 0,7% geschätzt [2, 11]. Um die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen abbilden zu können, sind weitere Informationen über die Versorgungsrealität notwendig: Bei welcher Arztgruppe werden die Kinder und Jugendlichen mit Psoriasis behandelt? Wie sieht das Krankheitsbild der juvenilen Psoriasis aus? Mit welchen Wirkstoffen werden diese Patienten behandelt? Wie zufriedenstellend sind die Therapiemöglichkeiten? In der vorliegenden Studie findet eine Deskription der Versorgungssituation der juvenilen Psoriasis mit besonderem Augenmerk auf die eingesetzte Diagnostik und Therapie der betroffenen Kinder und Jugendlichen statt. Ziel der vorliegenden Studie ist es, auf Basis einer Primärdatenerhebung bei behandelnden Ärzten weitere Informationen über die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Psoriasis in Deutschland abzubilden.
Material und Methoden Aufbau des Fragebogens Das genutzte Fragebogenset bestand aus 2 Bestandteilen: F Der erste Bestandteil war ein allgemeiner Fragebogen (Fragebogen A) mit Fragen zu dem teilnehmenden Arzt und zum derzeitigen Patientenkollektiv an Kindern und Jugendlichen mit Psoriasis. F Der zweite Bestandteil war ein Fragebogen (Fragebogen B) mit Fragen zum individuellen Patienten. Der Fragebogen zielte auf Patienten mit juveniler Psoriasis ab, die in dem betrachteten Jahr das 18. Lebensjahr nicht überschritten hatten. Auf Basis der ärztlichen Dokumentation sollten die Ärzte die Patienten aus ihrem Kollektiv selbst in die Studie einschließen. Im Fragebogen B wurden zunächst soziodemografische und anamnestische Angaben erfragt. Wesentliche Bestandteile des Fragebogens waren das Krankheitsbild und die angewandte Therapie der juvenilen Psoriasis. Der Fragebogen endete mit der Abfrage der Zufriedenheit der Ärzte mit der aktuellen Behandlung der eingeschlossenen Patienten. Ein detaillierter Aufbau des Fragebogens mit den einzelnen Kapiteln und den wesentlichen Frageitems ist in . Tab. 1 abgebildet. Fragebogen B war in 3-facher Form beigefügt, sodass der Arzt 1 bis 3 Patien-
ten in die Studie einschließen konnte. Die Anzahl der einzuschließenden Patienten wurde im Studiendesign auf maximal 3 Patienten mit juveniler Psoriasis limitiert, um Verzerrungen durch einzelne Ärzte, die eine hohe Anzahl von Patienten mit juveniler Psorias
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