Theorie sozialen Wandels
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Theorie sozialen Wandels
Studienreihe Gesellschaft Herausgeber Horst Reimann
Michael Schmid
Theorie sozialen Wandels
Westdeutscher Verlag
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Schmid, Michael. Theorie sozialen Wandels/Michael Schmid. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1982. (Studienreihe Gesellschaft)
© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Umschlaggestaltung: Horst Dieter BUrkle, Darmstadt Satz: Satzstudio Frohberg, Freigericht Druck und buchbinderische Verarbeitung: W. LangelUddecke, Braunschweig
Aile Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfaltigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. ISBN-13: 978-3-531-11441-5 e-ISBN-13 978-3-322-86332-4 DOL 10.1007/978-3-322-86332-4
Es ist vielleicht interessant zu sagen, daB die Konsequenzen einer Handlung nicht intendiert waren, aber dieser Hinweis wird im allgemeinen nicht Teil der Erkllirung dieser Konsequenzen sein. Mehr noch, zu sagen "nicht intendierte Konsequenzen erklliren" heiBt nicht, "sie durch die Intentionen des Handelnden erklliren"; es heiBt eher "sie mit anderen Mitteln erklliren ".
Karl R. Popper
Eine populationistische Soziologie sol\te Folgendes erklliren: i) die Faktoren, die innerhalb historischer Kontexte institutionel\e und prozedurale Innovationen verhindern und/oder fOrdern; ii) die Art und Weise, wie soziale und administrative Innovationen Anerkennung gewinnen und sich innerhalb verschiedenartiger Gesellschaften durchsetzen und iii) die Kriterien, die ein legitimes Urteil dariiber erlauben, inwieweit ein bestimmter institutionaler Wandel tatslichlich "adaptiv" war und die ungelosten sozialen Probleme in spezifischen Situationen effektiv loste.
Stepben Toulmin
Vorwort des Herausgebers
Die vorliegende Studie ist nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit soziologischen An sat zen zum sozialen Wandel, sondern sie unterscheidet sich von anderen Traktaten zu diesem Thema gerade dadurch, daa sie sich mit dieser Kritik nicht zufrieden gibt. Der Verfasser, seit vielen Jahren mit den einschlagigen theoretischen Problemen wohlvertraut, geht vielmehr einen wesentlichen Schritt weiter: Er stellt die Grundziige einer neuen Theorie des sozialen Wandels zur Diskussion. Behutsam geleitet er den Leser durch das Labyrinth von Theorien individualistischen und strukturalistischen Charakters. Mit Hilfe eines theoretischen Ariadne-Fadens gelingt es ihm, die Beziehungen zwischen den einzelnen Theorien zu erhellen und die komplementaren Aspekte deutlich werden zu lassen. Besonders bestechend erscheint mir die argumentative Konsequenz, mit der der Autor den Leser zur Theorie struktureller Selektion gelangen laat, als hatte dieser gewissermaaen von selbst dahin gefunden. Das Buch eignet sich daher ganz vorziiglich zur Lektiire fiir jene, die sich nicht ausschliealich mit den vielfaltigen theoretischen Verastelungen beschaftigen mochten, sondern erfahren wollen, welche theoretischen Moglichkeiten im Hinblick auf die Problematik des sozialen Wandels heute iiberhaupt