Schultergelenkersatz bei jungen Patienten

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REPORT


Der Schultergelenkersatz bei jungen, aktiven Patienten weist in Bezug auf klinische Ergebnisse wie Schmerzreduktion und Funktion sowie die Endoprothesenstandzeit im Vergleich zu älteren Patienten Limitationen auf. Durch die Aktivität der jungen Patienten kann es gerade bei den Schulter-Hemiendoprothesen zu einem frühzeitigen Glenoidaufbrauch mit glenoidaler Protrusion kommen (. Abb. 1). Aber auch die Totalendoprothesen (TEPs) sind in ihrer Standzeit im Vergleich zu Patienten höheren Alters begrenzt. Nun stellt sich die Frage, ob Implantate mit neuem Design die Anatomie besser wiederherstellen und damit die Funktion und Standzeit der Endoprothesen verbessern können und ob neue Implantatmaterialien mit verbesserter Tribologie klinische Vorteile bringen.

Junges Patientenalter als Risikofaktor für Revisionen Wagner et al. [20] analysierten knapp 5500 Schulterprothesen mit einem Patientenalter von im Durchschnitt 67 Jahren. Sie konnten bei Patienten zwischen 40 und 85 Jahren einen Rückgang des Revisionsrisikos um 3 % pro Jahr ansteigenden Patienten-Alters evaluieren. Hier wurde ein signifikant geringeres Revisionsrisiko für Patienten mit >50 Jahre aufgezeigt. In einer aktuellen Arbeit von Brewley et al. [6], welche 1250 Schulterprothesen retrospektiv mit einem Minimum-Follow-up von 2 Jahren untersucht haben, davon 518 anatomische TEPs (Durchschnittsalter: 68 Jahre) und 732 inverse TEPs (Durchschnittsalter: 71 Jahre), konnte nach anatomischen TEPs für Patienten 60 Jahre wiesen bessere ASES-Scores (American Shoulder and Elbow Surgeons) sowie eine bessere Innenrotation auf.

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