Whistle-Blowing-Systeme in deutschen Unternehmen Eine Untersuchung z
Whistle Blowing, das Melden von Fehlverhalten seitens der Mitarbeiter, birgt die Gefahr, dass vertrauliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen und ein Reputationsschaden entsteht. Die Einrichtung eines Whistle-Blowing-Systems soll diese Nachteile
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GABLER RESEARCH
Esther Pittroff
Whistle-Blowing-Systeme in deutschen Unternehmen Eine Untersuchung zur Wahrnehmung und Implementierung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Matthias Schmidt
RESEARCH
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Dissertation Universität Leipzig, 2011
1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Stefanie Brich | Jutta Hinrichsen Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2995-2
V
Geleitwort Whistle Blowing ist ein organisatorisches Phänomen. Mitarbeiter nehmen Missstände innerhalb einer Organisation wahr und melden sie weiter, sei es an übergeordnete Stellen oder auch an Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsorgane, Behörden oder gar die Medien. Spektakuläre Fälle von Whistle Blowing erreichen zum Teil erhebliche mediale Aufmerksamkeit. Es gibt keine direkte deutsche Übersetzung für das Phänomen. „Alarm geben“ ist nur eine von vielen, eher unbeholfenen, Versuchen der Umschreibung. Der Grund ist offensichtlich, dass es in Deutschland schwer fällt, dem eigentlichen Akt des Whistle Blowing eine positive Konnotation beizumessen. „Verpfeifen“ ist dem Begriff im Wortsinne sehr nahe, und genau hier zeigt sich die hohe Ambivalenz des Phänomens: zwischen der Alarmierung über Missstände und dem Denunzieren von Kollegen oder Vorgesetzten ist die Grenze fließend. Gleichwohl lassen sich eine Vielzahl von guten Gründen finden, Whistle Blowing als ein Werkzeug der sog. Corporate Governance zu begreifen. In anglo-amerikanischen Unternehmen ist das Einrichten von Whistle-Blowing-Systemen, die Mitarbeitern die Weitergabe wahrgenommener Missstände ermöglichen, nicht nur üblich, sondern teilweise gesetzlich geboten. Auch die Wissenschaft befasst sich, überwiegend in anglo-amerikanischen Ländern, seit etwa 30 Jahren ausgiebig mit dem Phänomen. (Organisations-)psychologen, Wirtschaftsethiker aber auch Rechtswissenschaftler sowie Betriebswirte aus den Bereichen Co
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