Fallstricke in der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien bei Kindern und Jugendlichen
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Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Wissenschaftliche Leitung E. Gaffal, Magdeburg S. Ständer, Münster R.-M. Szeimies, Recklinghausen A. Zink, München
CME Zertifizierte Fortbildung Fallstricke in der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien bei Kindern und Jugendlichen Lars Lange · Sunhild Gernert Pädiatrie, St. Marien-Hospital, Bonn, Deutschland
Zusammenfassung
Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.
Bei der Diagnostik von Nahrungsmittelallergien sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Zunächst ist es wichtig, die verschiedenen klinischen Bilder zu erkennen, die durch eine Nahrungsmittelallergie hervorgerufen werden können. Die Zuordnung zu einer Erkrankung entscheidet, welche weiteren Untersuchungen notwendig und sinnvoll sind. Bei Immunglobulin(Ig)E-vermittelten Allergien ist neben der Anamnese der Sensibilisierungsnachweis durch die Bestimmung des spezifischen IgE oder den PrickTest ein wichtiger Pfeiler der Diagnostik. Entscheidend ist, dass der Nachweis einer Sensibilisierung gegen einen Extrakt aus einer Allergenquelle nur selten eine tatsächliche Allergie bedeutet. Ein Großteil der positiven Befunde hat keine klinische Relevanz. Die moderne komponentenbasierte Allergiediagnostik verbessert die Aussagekraft. Trotzdem ist die Diagnose oft nur mit einer Provokationstestung endgültig zu stellen. Dieser Beitrag weist auf mögliche Schwierigkeiten bei der Befundinterpretation hin. Schlüsselwörter Anamnese · Provokationstestung · Spezifisches IgE · Komponentenbasierte Diagnostik · Haut-PrickTest
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Beitrag für Personenbezeichnungen nur die weibliche Form verwendet. Dies impliziert immer beide Formen, schließt also die männliche Form mit ein. Dieser leicht aktualisierte Beitrag erschien ursprünglich in der Zeitschrift Monatsschrift Kinderheilkunde (2020) 168:647–657. https://doi.org/10.1007/s00112-020-00922-y. Die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung ist nur einmal möglich.
Der Hautarzt 11 · 2020
903
CME Zertifizierte Fortbildung
Abstract
Lernziele
Pitfalls in the diagnostics of food allergies in children and adolescents
Nach der Lektüre dieses Beitrags – wissen Sie, dass der Weg vom Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie bis zur Diagnose immer von einer detaillierten Anamnese bestimmt sein muss. – wissen Sie, bei welchen Symptomen der Patientinnen eine Diagnostik initiiert werden sollte und wann dies nicht sinnvoll ist. – haben Sie gelernt, dass positive Werte bei der Bestimmung spezifischer Immunglobulin(Ig)E-Antikörper gegen Nahrungsmittel häufig keine klinische Relevanz besitzen. – kennen sie den Nutzen der komponentenbasierten Analyse spezifischer IgE-Antikörper. – kennen Sie die Stärken und Schwächen der Prick-Testung mit Nahrungsmittelal
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