Lohnt sich ein Mammografie-Screening schon ab 40?
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Lohnt sich ein Mammografie-Screening schon ab 40? Lässt sich die Brustkrebsmortalität durch einen vorgezogenen Screening beginn senken? Diese Frage versuchten britische Ärzte zu beantworten.
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ie Empfehlung, mit dem Brustkrebsscreening „erst“ ab 50 zu beginnen, wird international durchaus diskutiert. 2015 wurde eine erste Auswertung des „UK Age trial“, einer randomisierten, kontrollierten Studie mit britischen Teilnehmerinnen, publiziert. In der zunächst auf 17 Jahre angelegten Studie ging die Brustkrebssterblichkeit in den ersten zehn Jahren deutlich zurück, wenn Frauen bereits ab 40 eingeladen wurden, an einem jährlich stattfindenden Mammografiescreening teilzunehmen. Der Start des „UK Age trial“ liegt bereits weit zurück: Für die Studie wurden zwischen Oktober 1990 und September 1997 insgesamt 160.921 Teilnehmerinnen registriert, die zu diesem Zeitpunkt zwischen 39 und 41 Jahre alt waren. Von diesen bildeten 53.914 die Interventionsgruppe: Nur sie erhielten bereits zu diesem Zeitpunkt die erste schriftliche Einladung zum Mammografie-Screening.
Die übrigen wurden, wie im nationalen Screening-Programm vorgesehen, zum ersten Mal nach Erreichen des 50. Lebensjahres angeschrieben. Innerhalb von zehn Jahren nach Studienbeginn hatten sich in der Interventionsgruppe 83 brustkrebsbedingte Todesfälle ereignet, in der Kontrollgruppe waren es 219. Damit konnte das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, um relative 25% gegenüber der Kontrollgruppe gesenkt werden. Nach Ablauf der ersten zehn Jahre, also mit dem Beginn des regulären Screeningprogramms und in den Jahren danach bis zum Studienende, schwand allerdings der Vorteil für die vorzeitig gescreenten Frauen. Für die Autoren kommt es jedoch in erster Linie auf die absoluten Zahlen an: Bezogen auf 1.000 Frauen, die bereits ab 40 zum Screening eingeladen wurden, konnte knapp ein Todesfall verhindert werden. Insgesamt konnten durch die
Lokalanästhetikum bei Zystoskopie verzichtbar? Um Schmerzen bei der Zystoskopie zu vermeiden, werden üblicherweise Gleitgels eingesetzt, die ein Lokalanästhetikum enthalten. Wie eine Studie aus Israel nahelegt, bringt das Lokalanästhetikum per se jedoch möglicherweise gar keinen Vorteil.
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n einer prospektiven, randomisierten Studie mit 120 Patientinnen wurde untersucht, ob die Applikation von Lidocain-haltigem Gleitgel im Meatus urethrae internus der Anwendung von reinem Gel auf Wasserbasis hinsichtlich Zystoskopieschmerzen überlegen ist. Bei der einen Hälfte kam vor der Zystoskopie eine mit einem Lidocainhaltigen Gel getränkte Kompresse zum Einsatz, welche fünf Minuten lang in der Einlassöffnung belassen wurde. In der zweiten Gruppe enthielt der Tupfer nur Gleitmittel auf Wasserbasis, auf das Lokalanästhetikum wurde verzichtet.
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Wie erwartet, wurde in beiden Gruppen vor allem die Passage des Zystoskops durch die innere Harnröhrenöffnung als schmerzhaft empfunden. Dabei gaben die Teilnehmerinnen beider Gruppen im Mittel exakt die gleiche Schmerzstärke an, nämlich 4,2 auf einer visuellen Analogskala mit 10 Punkten (höhere Werte en
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