Mitteilungen der DGG

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REPORT


Z Gerontol Geriat 2020 · 53:602–604 https://​doi.org/​10.1007/​s00391-​020-​01787-2 © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Mitglieder, „face-to-face“ … mal ganz anders. Ja, es war anders als in den Jahren zuvor, ja, es war kein Ersatz zum persönlichen Treffen, aber ja, es war dennoch eine tolle Sache. Zwar sind wir noch mitten in der Nachlese unserer ersten Online-Konferenz in der Geschichte der DGG, aber alle Rückmeldungen waren durchaus positiv. Wir hatten so wenigstens etwas die Gelegenheit, uns zu wichtigen Themen auszutauschen und zu aktuellen Fragen in die Diskussion zu kommen. Neben hervorragenden Keynote-Lectures, tagesaktuellen und spannenden Symposiumsvorträgen, war die Präsentation der interessantesten wissenschaftlichen Fachartikel aus dem Wissenschaftsforum Geriatrie ein besonderer Leckerbissen. An dieser Stelle auch noch mal von meiner Seite ganz herzlichen Dank an

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Sitz der Gesellschaft Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. Kunibertskloster 11–13 50668 Köln Tel.: 02 21/16 29 23 50 Fax: 02 21/16 29 23 51 [email protected] www.dggeriatrie.de

die Referenten und Moderatoren der einzelnen Sessions, sich dieser neuen Herausforderung eines Kongressformates zu stellen und diese auch zusammen mit der Kongressorganisation Aey und der Medienagentur medXmedia erfolgreich zu meistern. Selbstverständlich war auch Corona und COVID-19 ein viel diskutiertes und wichtiges Thema im Rahmen des Kongresses. Wir konnten die Auswirkungen auf unsere älteren Patienten diskutieren, Insider-Einblicke in Senioreneinrichtungen bekommen und uns die Folgen von Quarantäne und Isolationsmaßnahmen vor Augen führen. Zwar ist die Beschäftigung mit einer Pandemie und den daraus resultierenden Szenarien nicht ganz neu, hat doch der Deutsche Bundestag bereits 2013 einen Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz abgegeben, der nahezu 1:1 auf die aktuelle Situation passt, aber dennoch ist die Umsetzung und das Erleben natürlich für uns alle eine ganz besondere Situation. Da entstand vielerorts der Eindruck, dass Deutschland auf diese Krise nicht vorbereitet war und Vorhaltungen zur Vorsorge standen im deutschen Gesundheitswesen bisher nicht wirklich im Fokus. So zeigt das DRG-System bei den Kosten und Leistungen, sowie dem Setzen von Anreizen für einen effizienten Einsatz knapper Ressourcen Transparenz, aber es finanziert eben keine Vorhaltekosten. Dies wird langfristig sicher zu einem Umdenken führen und Vorhaltekapazitäten werden

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 6 · 2020

Korrespondenzadresse Geschäftsstelle Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. Frau Romy Laurisch Seumestr. 8 10245 Berlin

sicher die eine oder andere Veränderung im Gesundheitswesen bringen. Dies kann für die Geriatrie bedeuten, dass wir zukünftig nicht mehr fälschlicherweise als elektiver Anteil in der Patientenversorgung angesehen werden, dass wir für diese vulnerable Gruppe mehr Akutversorgung, aber auch Rehabilitationsmöglichkeiten vorhalten müssen oder dass ei