PET-CT-basierte Bestrahlungsplanung in der Therapie des lokal fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms
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Lenzen · H. J. Feldmann Tumorklinik und Institut für Radioonkologie/Strahlentherapie, Klinikum Fulda gAG, Universitätsmedizin Marburg – Campus Fulda, Fulda, Deutschland
PET-CT-basierte Bestrahlungsplanung in der Therapie des lokal fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms
Originalpublikation Nestle U, Schimek-Jasch T, Kremp S, SchaeferSchuler A, Mix M, Küsters A, Tosch M, Hehr T, Eschmann SM, Bultel YP, Hass P, Fleckenstein J, Thieme A, Stockinger M, Dieckmann K, Miederer M, Holl G, Rischke HC, Gkika E, Adebahr S, König J, Grosu AL, PET-Plan study group (2020) Imaging-based target volume reduction in chemoradiotherapy for locally advanced nonsmall-cell lung cancer (PET-Plan): a multicentre, open-label, randomised, controlled trial. Lancet Oncol Apr21(4):581–592. https:// doi.org/10.1016/S1470-2045(20)30013-9
Hintergrund. Der „benefit“ einer lokoregionalen Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Bronchialkarzinom ist abhängig von der Wahl des Zielvolumens. Dabei ist das Risiko eines lokalen Rückfalls gegenüber den potenziellen Nebenwirkungen an der Lunge (insbesondere Pneumonitis) bei zu großen Lungenvolumina abzuwägen. Die strahlentherapeutischen Konzepte beim Bronchialkarzinom sind historisch gewachsen, beruhen auf langjähriger klinischer Erfahrung und auf der Basis der konventionellen Diagnostik (insbesondere CTDiagnostik). Die relativ hohe diagnostische Genauigkeit der PET-CT unter Verwendung von 18F-Fluorodesoxyglukose (18F-FDG) erlaubt grundsätzlich die Verkleinerung der Zielvolumina im Vergleich zur konventionellen CT-Diagnostik. Seit 2000 haben viele klinische Grup-
pen die Idee umgesetzt, die 18F-FDGPET-CT, welche ursprünglich zum Staging von Bronchialkarzinomen verwendet wurde, zur Strahlentherapieplanung zu verwenden. Standards für diesen Prozess wurden bislang nicht definiert. Die hier vorliegende PET-Plan-Studie ist die erste prospektive multizentrische risikoadaptierte Studie, die die Ergebnisse und potenziellen Nebenwirkungen unter Verwendung der PET-Untersuchung mit Reduktion der Zielvolumina und zusammen in einer Dosiseskalation im VergleichzurStandardtherapieplanung (CTPlanung) prüft. Methode. In dieser prospektiven multizentrischen randomisierten Studie (PETPlan: ARO-2009-09) wurden Patienten aus 24 Zentren in Österreich, Deutschland und der Schweiz eingeschlossen. Die Patienten waren älter als 18 Jahre, hatten ein histologisch oder zytologisch gesichertes inoperables nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom im Stadium II oder III sowie einen Eastern Cooperative Oncology Group Performance Status von 0 bis 2 und waren geeignet für eine definitive Radiochemotherapie. Die Patienten wurden randomisiert (1:1) auf die Zielvolumendefinition mittels 18 F-FDG-PET-CT und CT plus elektiver nodaler Bestrahlung (konventionelle Zielvolumengruppe) oder die Zielvolu-
mendefinition auf Basis der 18F-FDGPET-CT allein (FDG-PET-basierte Zielvolumengruppe). In beiden Gruppen war eine Dosiseskalation von 60 bis 74 Gy bei einer Einzeldosis von 2 Gy möglich. Die simultane Chemotherapie war platinbasiert. D
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