Risiko Energiewende Wege aus der Sackgasse
Der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie in Deutschland wurde im Sommer 2011 im Eiltempo beschlossen. Jetzt zeigt sich, dass es keinen realistischen Plan für den Umbau der Energieversorgung in der vorgesehenen Frist von zehn Jahren gibt. Für die Umste
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Konrad Kleinknecht ist Professor für experimentelle Physik, er forschte an den Universitäten in Heidelberg, Dortmund, Harvard, Mainz und München. Seine Arbeiten zur Hochenergiephysik wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Leibniz-Preis der DFG, dem Hochenergiepreis der Europäischen Physikalischen Gesellschaft und der Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Neben Forschungsarbeiten veröffentlichte er Bücher über Teilchendetektoren und die Materie-Antimaterie-Asymmetrie. Er war zudem Klimabeauftragter der DPG.
Konrad Kleinknecht
Risiko Energiewende Wege aus der Sackgasse
Konrad Kleinknecht Fakultät für Physik LMU Universität München Garching, Deutschland
ISBN 978-3-662-46887-6 ISBN 978-3-662-46888-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-46888-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Planung: Merlet Behncke-Braunbeck Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Berlin Heidelberg ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com)
Vorwort
Am 9. Februar 2012 schrillten die Alarme in den Schaltzentralen der deutschen Übertragungsnetzbetreiber. Der Strombedarf war jahreszeitlich bedingt hoch, die Kraftwerke liefen auf Hochtouren, die eingespeiste Leistung von Solar- und Windkraftanlagen lag bei null. Wegen der Abschaltung von Kernkraftwerken genügte die vorhandene Leistung der aktiven Kraftwerke nicht mehr, alle alten und ineffizienten Kohlekraftwerke wurden in Betrieb genommen, für die Spitzenlast sollten die Gaskraftwerke dienen. Aber der Fluss der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine war heruntergefahren, es war nicht ausreichend Gas verfügbar. Kurzzeitig wurde entschieden, ein mit Erdöl betriebenes Kraftwerk anzuwerfen. Der bereits in greifbare Nähe gerückte Blackout wurde gerade noch vermieden. Die Folgen wären
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