Topischer PDE-4-Hemmer: Vielversprechend bei Plaque-Psoriasis
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Literatur kompak t
LIn der Rubrik „Literatur kompakt“ werden die wichtigsten Originalarbeiten aus der internationalen Fachliteratur referiert.
Topischer PDE-4-Hemmer: Vielversprechend bei Plaque-Psoriasis Auch im Zeitalter der Biologika und „small molecules“ besteht ein permanent hoher Bedarf neuer topischer Psoriasistherapien. Eine lokal aufgetragene Creme, die den Phosphodiesterase-4-Inhibitor Roflumilast enthält, zeigte in einer Studie positive Effekte auf das Hautbild von Psoriasispatienten.
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hosphodiesterase-4(PDE-4)-Inhibitoren führen zu einem Anstieg des intrazellulären Second Messengers cAMP, wodurch die Expression von Botenstoffen wie Tumornekrosefaktor-α, Interleukin(IL)-23 und -17 reduziert wird – den Hauptakteuren im psoriatischen Entzündungsprozess. Mit oral verabreichten PDE-4-Inhibitoren konnten bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bereits gute Ergebnisse erzielt werden. Nun haben amerikanische Wissenschaftler in einer doppelverblindeten PhaseIIb-Studie untersucht, ob sich PDE-4- Inhibitoren auch dann positiv auf das Hautbild von Psorasispatienten auswir-
ken, wenn sie nicht oral eingenommen, sondern topisch aufgetragen werden. In drei Studiengruppen erhielten 331 erwachsene Patienten mit Plaque-Psoriasis nach dem Zufallsprinzip (1:1:1) einmal täglich über zwölf Wochen entweder eine 0,3%ige oder eine 0,15%ige Roflumilast-Creme oder eine Creme ohne Wirkstoff lokal auf die Haut aufgetragen. Primärer Endpunkt der Studie war nach sechs Wochen Lokaltherapie ein IGA(Investigator’s Global Assessment)Score von 0 oder 1, also ein erscheinungsfreies oder fast erscheinungsfreies Hautbild. Dieser Score wurde in den beiden Roflumilast-Gruppen von 28 % beziehungsweise 23 % der Probanden er-
reicht, im Vergleicht zu 8 % in der Placebogruppe (p
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