Fortschritte beim Management myeloproliferativer Neoplasien
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Myeloma Leuk. 2020;20(Suppl 1):MCL-129]. Zurzeit werde die Kombination in der Phase-III-Studie SYMPATICO getestet. Wang berichtete über den offenen Arm der Studie, in der Ibrutinib/Venetoclax bei zuvor unbehandelten Patienten mit MCL untersucht werden soll, die entweder mindestens 65 Jahre alt (n = 50) oder jünger als 65 Jahre alt sind und eine TP53-Mutation aufweisen (n = 25). Die globale, multizentrische Studie rekrutiert aktuell noch Patienten. „Für die Betroffenen, bei denen es sich um Hochrisikopatienten handelt, für die eine Transplantation nicht infrage kommt, und für die es nur limitierte Behandlungsoptionen gibt, besteht hoher Bedarf an neuen, Chemotherapie-freien Therapieregimes“, konstatierte Wang. In dem offenen Studienarm erhalten die Teilnehmer 1 x täglich 560 mg Ibrutinib sowie Venetoclax in einer über fünf Wochen auftitrierten Dosis, beginnend mit 20 mg/Tag und endend mit 400 mg/Tag. Die Venetoclax-Gabe soll nach zwei Jahren beendet
und Ibrutinib soll bis zur Krankheitsprogression oder zum Erreichen einer inakzeptablen Toxizität weiter gegeben werden. Die bereits vorliegenden Ergebnisse aus der offenen Sicherheits-Run-in-Phase bestätigen eine vom Untersucher ermittelte ORR von 76 % bei allen Patienten. „Dies entspricht der ORR, die mit Ibrutinib bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer Erkrankung zu erwarten ist“, führte Wang aus. Zusätzlich habe unter der Ibrutinib/Venetoclax-Kombination eine CR-Rate von 48 % beobachtet werden können: „Das ist mehr als doppelt so viel wie unter Ibrutinib allein im rezidivierten/refraktären Setting“, so der Hämatologe. Das mediane progressionsfreie Überleben war nach 10 Monaten unter der vergleichsweise gut verträglichen Therapie noch nicht erreicht. Silke Wedekind Bericht von der virtuellen Jahrestagung der Society of Hematologic Oncology (SOHO 2020) vom 9. bis 20. September 2020
Fortschritte beim Management myeloproliferativer Neoplasien Management von myeloproliferativen Neoplasien (MPN) kann herausfordernd sein. Hoffnungsvoll s timmen Daten zu neuen JAK-Inhibitoren, etwa bei der Myelofibrose. „Erfreulicherweise gibt es hier eine robuste Pipeline für neue Therapien“, informierte Ruben A. Mesa vom University of Texas Health Science Center in San Antonio TX/USA anlässlich des
Klinisch bedeutsame Lebenszeitverlängerung bei Patienten mit AML Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die keine intensiven Therapien erhalten können, haben eine ungünstige Prognose. In einer klinischen Phase-Ib-Studie hatte die Kombination aus Venetoclax (VEN) und 5-Azacytidin (AZA) eine vielversprechende Effektivität bei einem akzeptablen Sicherheitsprofil gezeigt. Daher wurde diese Kombination auch in der Phase-III-Studie VIALE-A getestet [Di Nardo CD et al. Clin Lym phoma Myeloma Leuk. 2020; 20(Suppl 1):Abstr AML-063]. Insgesamt 431 Patienten mit neu diagnostizierter AML, die aufgrund i hres Alters von ≥ 75 Jahren oder von Komorbiditäten nicht für eine intensive Therapie in Frage kamen, erhielten randomisiert im Verhältnis 2:1 entwe der AZA plus VEN oder A
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