Minimal-invasive Komponenten der Therapie der Tibialis-posterior-Insuffizienz des Erwachsenen

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. Walther · H. Hörterer · N. Harrasser · A. Röser · O. Gottschalk Schön Klinik München Harlaching – FIFA Medical Centre of Excellence, München, Deutschland

Minimal-invasive Komponenten der Therapie der Tibialisposterior-Insuffizienz des Erwachsenen Tendoskopie der Achillessehne, minimalinvasive Kalkaneusverschiebeosteotomie und Sinus-tarsi-Spacer

Bei den operativen Therapieverfahren zur Behandlung der Tibialisposterior-Insuffizienz werden Konzepte eingesetzt, welche die verschiedenen Pathologien adressieren. Diese umfassen die medialisierende Kalkaneusverschiebeosteotomie, die Kalkaneusverlängerung, die CottonOsteotomie, die Augmentation der Tibialis-posterior-Sehne durch eine Transposition der Flexor-hallucislongus-Sehne, sowie die Verlängerung des M. gastrocnemius bei einer Verkürzung [12]. Für einen Teil der operativen Schritte stehen inzwischen alternativ auch minimalinvasive Techniken zur Verfügung.

Einleitung Bei den operativen Therapieverfahren zur Behandlung der Tibialis-posterior-Insuffizienz stehen für einen Teil der operativen Schritte inzwischen minimalinvasive Verfahren zur Verfügung, welche in Abhängigkeit von der Fehlstellung und den Kenntnissen des Operateurs zur Anwendung kommen können. Im Alltag sind operative Konzepte am häufigsten, bei welchen klassische offene und minimal-invasive Operationsschritte eingesetzt werden, stets mit dem Ziel für das jeweilige Problem die beste Lösung zur Verfügung zu stellen. Im folgenden

Artikel werden die verschiedenen operativen Komponenten der Therapie der Tibialis-posterior-Insuffizienz Grad II dargestellt und anhand der aktuellen Literatur bewertet.

Minimal-invasive medialisierende Kalkaneusverschiebeosteotomie (MCO) Die Korrektur des Rückfußvalgus ist eines der zentralen Elemente, welches sich in jedem Therapiekonzept des Pes planovalgus findet. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Rückfußachse in physiologische Werte zu korrigieren und gleichzeitig den deformationsverstärkenden Zug der Achillessehne zu neutralisieren [27]. In den letzten 10 Jahren wurde die MCO zunehmend populärer. Die ersten Berichte zur MCO beschrieben die Verwendung der Gigli-Säge oder das Setzen von multiplen Bohrlöchern und der anschließenden Mobilisation des Tuber calcanei mit einem Meisel [22]. Den großen Durchbruch erlebte das minimalinvasive Verfahren mit der Einführung spezieller Fräsen, die sich sämtlich durch eine niedrige Drehzahl (