Konservative Therapie der obstruktiven Schlafapnoe mit Nicht-PAP-Verfahren

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REPORT


Zertifizierte Fortbildung Konservative Therapie der obstruktiven Schlafapnoe mit Nicht-PAP-Verfahren Joachim T. Maurer

· Sarah Leitzbach

Sektion Schlafmedizin, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Universitätsmedizin Mannheim, Mannheim, Deutschland

Zusammenfassung

Online teilnehmen unter: www.springermedizin.de/cme Für diese Fortbildungseinheit werden 3 Punkte vergeben. Kontakt Springer Medizin Kundenservice Tel. 0800 77 80 777 (kostenfrei in Deutschland) E-Mail: [email protected] Informationen zur Teilnahme und Zertifizierung finden Sie im CME-Fragebogen am Ende des Beitrags.

In Deutschland leiden etwa ein Drittel der Erwachsenen zwischen 30 und 69 Jahren an einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA). Dabei treten Schnarchen, Flusslimitationen, Hypopnoen und Apnoen auf, was die Erholsamkeit des Schlafs, die Tagesleistungsfähigkeit und das kardiovaskuläre System beeinträchtigt sowie eine erhöhte Morbidität und Mortalität mit sich bringt. Die Positivdrucktherapie (PAPTherapie) kann bei jedem Schweregrad der OSA eingesetzt werden, jedoch kommen für bestimmte Patienten auch andere konservative Verfahren in Betracht, insbesondere bei PAP-Versagen oder -Unverträglichkeit. Das Therapiekonzept wird individualisiert auf der Basis einerseits poly(somno)graphischer, andererseits klinisch-anatomischer und funktioneller Untersuchungsbefunde unter Berücksichtigung der Therapieakzeptanz, -adhärenz und -compliance erstellt. Schlüsselwörter Gewichtsreduktion · Lagetherapie · Unterkieferprotrusionsschiene · Nasopharyngeale Stents · Rostrale Flüssigkeitsverschiebung

Lernziele Nach der Lektüre dieses Beitrags ... – sind Ihnen die pathogenetischen Faktoren für das Auftreten von obstruktiven schlafbezogenen Atmungsstörungen geläufig, – haben Sie einen Einblick in den diagnostischen Algorithmus bei der Notwendigkeit einer Nicht-PAP-Therapie (Nicht-Positivdruck-Therapie), – kennen Sie die wesentlichen konservativen Behandlungsmöglichkeiten zur Behandlung von obstruktiven schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS), – sind Sie in der Lage, einen Therapievorschlag unter Berücksichtigung von Effektivität und Patientenakzeptanz zu unterbreiten. Dieser Beitrag erschien ursprünglich in der Zeitschrift Somnologie 2020, 24:121–130. https://doi.org/ 10.1007/s11818-020-00252-x. Die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung ist nur einmal möglich.

HNO

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CME

Abstract

Goldstandard der Therapie

Conservative treatment of obstructive sleep apnea using non-PAP therapies

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist durch den wiederkehrenden partiellen oder vollständigen Verschluss des Pharynx und/oder Larynx während des Schlafs gekennzeichnet. Der Sauerstoffgehalt des Bluts sinkt, und die Atmungsanstrengung nimmt zu. Die sich präsentierenden Apnoen und Hypopnoen werden durch eine kortikale und autonome Arousalreaktion beendet, wodurch sich der Atemweg wieder öffnet und Sauerstoffgehalt, Herzfrequenz sowie arterieller Blutdruck ansteigen. Dies stört die Schlafstruktur und führt zu einer kardiovaskulären Belastung. Der Apnoe-