Diabetische Neuropathie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes

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REPORT


l Institut für klinische Diabetologie, Deutsches Diabetes-Zentrum an der HeinrichHeine-Universität, Leibniz-Zentrum für Diabetesforschung, Düsseldorf

Diabetische Neuropathie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes Einfluss von HbA1c und glykierten Endprodukten

Originalpublikation Sveen KA, Karimé B, Jørum E et al (2013) Small- and large-fiber neuropathy after 40 years of type 1 diabetes: associations with glycemic control and advanced protein glycation: the Oslo Study. Diabetes Care. DOI 10.2337/dc13-0788

Hintergrund.  Die kleinen Nervenfasern stellen 70–90% aller peripheren Nervenfasern dar, und es wird davon ausgegangen, dass diese bei Diabetes mellitus zuerst betroffen sind. Verletzungen dieser kleinen Fasern wurden auch mit den neuropathischen Schmerzen in Verbindung gebracht, die die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigen können. Der Schweregrad der diabetischen Polyneuropathie steigt mit der Diabetesdauer und dem Grad der Hyperglyk­ämie. Wie die Hyperglykämie das Nervensystem schädigt, ist bislang nur unvollständig verstanden. Durch eine persis­tierende hyperglykämische Stoffwechsellage kann es zur Bildung von glykierten Endprodukten („advanced glycation end products“, AGE) kommen, die nichtenzymatisch zwischen Glukose, Lipiden und Aminogruppen entstehen können. Es wird vermutet, dass die AGE eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie der diabetischen Neuropathie besitzen. Ziel der vorgestellten Studie war es, die Funktion der klei-

nen und großen Nervenfasern bei Patienten mit langjährig bestehendem Typ-1Diabetes festzustellen und auf Assoziationen mit HbA1c sowie AGE zu untersuchen. Studiendesign.  In die Studie wurden 45 Patienten mit Typ-1-Diabetes aufgenommen. Einschlusskriterien waren Alter zwischen 18 und 45 Jahren, Erstdiagnose des Diabetes mit 7 und